EIN INTERESSANTER CHART

EIN INTERESSANTER CHART

Diesmal wollen wir uns bei ValueSurfing einen Chart ansehen, der die Kursentwicklung von Aktien und Rohstoffpreisen miteinander verbindet. Die Gegenüberstellung ist hochinteressant und sollte Anleger veranlassen, auch einmal abseits von Aktien nach vielversprechenden Investments zu suchen.

Bei ValueSurfing geht es grundsätzlich darum, aussichtsreiche Aktien zu einem guten Zeitpunkt zu kaufen, für eine bestimmte Zeit zu halten und dann - hoffentlich - mit einem ordentlichen Gewinn wieder zu verkaufen. ValueSurfing liefert zu dieser Vorgehensweise die entsprechenden Techniken und Auswahlkriterien. ValueSurfing konzentriert sich somit bei der Investmentauswahl ausschließlich auf Aktien.

Ein Blick auf diesen Chart zeigt, dass es aber durchaus auch einmal außerhalb der Aktienbörsen zu lohnenden Investmentchancen kommen kann. Das Bewertungsverhältnis zwischen US-Aktien einerseits, und Rohstoffen andererseits, ist auf einem historischen Tiefststand. In den letzten fünfzig Jahren gab es diese Konstellation nur zweimal: Zu Beginn der 70er Jahre und bei der Internetblase Ende der 90er Jahre.

Quelle: NZZ Grafik, Incrementum

Quelle: NZZ Grafik, Incrementum

 

Rohstoffe sind im Vergleich zu Aktien historisch betrachtet extrem billig. Der GSCI-Commoditiy ist allerdings vergleichsweise erdöllastig. Das sollte berücksichtigt werden. Die Quintessenz für den Anleger von heute besteht darin, dass sich diese Relation wieder angleichen wird, mithin Rohstoffe in Relation zu Aktien wieder teurer werden dürften.

Werden die Rohstoffpreise in naher Zukunft deutlich steigen?

Werden die Rohstoffpreise in naher Zukunft deutlich steigen?

Das ist natürlich keine Anlageempfehlung und es heißt auch keineswegs, dass die Aktienkurse ab morgen sinken und die Rohstoffpreise steigen werden. Eine Angleichung kann auch erfolgen, indem Rohstoffpreise stärker steigen werden als Aktienkurse. Oder dass Aktienkurse und Rohstoffpreise fallen könnten, Aktienkurse dabei aber stärker absinken als Rohstoffe. Alles ist möglich. Nur die Relation wird sich wieder in Richtung des alten Medianwertes von 4,1 bewegen. Das jedenfalls erscheint wahrscheinlich.

 

Fotos: Eike Klingspohn, Evan Kirby