BÖRSE & VIRUS

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Corona-Virus: Auswirkungen auf den weltweiten Flugverkehr

Corona-Virus: Auswirkungen auf den weltweiten Flugverkehr

Das Corona-Virus hält die Menschheit in Atem. Die Sorge um eine weltweite Epidemie hat seit dieser Woche auch die Weltbörsen erfasst. Die Angst geht um. Die Kurse sind seit Montag drastisch gefallen. Anleger fragen sich: Soll man Aktien veräußern?

Sah es zunächst so aus, als bliebe die Ausbreitung des Corona-Virus auf die chinesische Provinz Wuhan beschränkt, so hat sich das Bild inzwischen geändert: In immer mehr Ländern verbreitet sich die Krankheit, immer mehr Menschen werden infiziert. Die Epidemie hat sich neben Asien nun auch auf andere Kontinente ausgeweitet.

Corona-Virus: Auswirkungen auch an den Börsen

Corona-Virus: Auswirkungen auch an den Börsen

Im Bemühen, die Ausbreitung einzudämmen, werden drastische Maßnahmen ergriffen. Ganze Städte und Gemeinden werden abgeriegelt, der Verkehr unterbunden, Produktion und Transport von Waren sowie der Reiseverkehr zum Erliegen gebracht. Dies wirkt sich natürlich auch auf die Wirtschaft aus und es ist offenkundig, dass bestimmte Regionen und Industrien schon jetzt von den Auswirkungen des Corona-Virus betroffen sind.

Insofern ist die Reaktion der Börsen nachvollziehbar: Eine gebremste Wirtschaft führt zu fallenden Kursen. Allerdings ist die Reaktion an den Börsen – wie immer, wenn es bergab geht – äußerst drastisch ausgefallen. Wo in Panik Aktien auf den Markt geworfen werden, bieten sich in der Regel durchaus auch Chancen. Angst ist an den Börsen noch nie ein guter Ratgeber gewesen.

Corona-Virus: Fieberhafte Suche nach einem Impfstoff und Möglichkeiten der Eindämmung

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Man sollte also mit Bedacht handeln und nicht in einer ersten (Über-)Reaktion, die eigenen Aktien auf den Markt werfen, denn dass kann sich im Nachhinein ganz schnell als Fehler herausstellen. Niemand weiß, wie die Epidemie mit dem Virus verlaufen wird. Fest steht, dass bei vielen Infizierten nur relativ milde Symptome auftreten. Es kann durchaus sein, dass mehr Menschen an der „normalen“ Grippe versterben als am Corona-Virus.

Umgekehrt ist auch eine überraschend hohe Letalität nicht auszuschließen. Durch die Möglichkeiten der modernen Medizin und die Erfahrungen, die man mit ähnlichem Epidemien in der Vergangenheit gemacht hat, sollte man allerdings nicht in einen Panikmodus verfallen. Gerade Medien neigen hierzu.

Nüchtern betrachtet befinden sich viele Börsen schon in überverkauftem Territorium. Noch ist kein Signal erfolgt, um an den Märkten einzusteigen. Aber ein solches Signal kann in den nächsten Tagen und Wochen durchaus auftreten. Wohlmöglich zu einem Zeitpunkt, wenn in den Medien noch immer die Angst regiert.

Sollte man in Aktien investiert sein, dann ist es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht ratsam, sich in großem Stil von den eigenen Beständen zu trennen. Nur zu oft hat sich der Verkauf in Zeiten der Panik im Rückspiegel als Fehler erwiesen. Wie lehrt Warren Buffett: "Be fearful when others are greedy and greedy when others are fearful." Kein Wunder, dass die Investorenlegende auch in diesen Tagen vor einem Aktienverkauf wegen des Corona-Virus ausdrücklich warnt.

 

 Fotos: CDC, Gerd Altmann, Yeray Sanchez